Ein neuer Job in einer neuen Agentur. lawinenstift gibt es schon eine geraume Zeit, ich dagegen bin noch ganz frisch, so wie dieser Blog-Beitrag.
Ich lebe seit langem in Berlin, aber soweit im Westen war ich selten. Ein neuer Kiez – eine neue Umgebung – neue Herausforderungen – ein neuer Lebensabschnitt.
Alle Kollegen und Mitarbeiter sind unbekannt, kurzum, der gesamte Agenturalltag bei lawinenstift ist neu für mich. Schüchtern und neugierig beginne ich mich einzuarbeiten.
lawinenstift ist außergewöhnlich in seinem Service, und auch von der Lage.
Ich wohne in Prenzlauer Berg und fahre mit der U2 einmal durch die ganze Stadt, 20 Stationen bis zum Sophie-Charlotte-Platz – im Westen. Ach ja, ich bin übrigens Ines. – Hallo.
lawinenstift – Der Name gefällt mir, bleibt gleich im Kopf, ein Haufen bunter und freundlicher Mitarbeiter und zwei Hunde werden in den Räumen in der Fritschestraße beherbergt und werkeln hier vor ihren Bildschirmen in der großflächigen Agentur. (Die Mitarbeiter, nicht die Hunde)
Die Räume sind schön, hell, freundlich, ruhig und es gibt viel Platz atmen und denken,
ein gutes Zeichen für kreative Ansätze und neue Ideenentwicklung – mein erster Eindruck.
Multitasking und ein Blog
Dazu der Purismus, – das gefällt mir. Die ein oder andere Pflanze würde die langen Flure etwas beleben, das werde ich vielleicht vorschlagen. Schon seltsam, was für Gedanken man sich bei den ersten Schritten in der neuen Arbeitsatmosphäre macht, oder vielleicht ist es einfach eine weibliche Eigenschaft.
Meine Arbeit ist die Assistenz der Geschäftsführung; das heißt unter anderem Multitasking, Organisieren und viel reden. Selbst von den Bergen an Papieren, Ordnern und vor der Buchhaltung lasse ich mich nicht abschrecken.
Doch dann der Schock – mein Chef bittet mich einen Beitrag für unseren Blog zu schreiben! Ich starre ihn schier entsetzt an und merke Panik in mir hochsteigen, was soll ich denn bloß schreiben?
Persönlich lese ich gerne Blogs, doch da geht es um Reisen oder Mode, – doch selbst schreiben!!
In einer WERBEAGENTUR umgeben von unzähligen Textern, Profis also, einen Blog-Artikel schreiben?!
Versagensängste, Panik und Scham übermannen mich, das kommt auf mich zu! Verglichen mit den seriösen, klugen und originellen anderen Beiträgen komme ich mir einfallslos und dumm vor.
Da wäre mir eine weiße Leinwand schon lieber. Spontan denke ich an Yves Klein und schaue mich nach Schwämmen um..
Ich erblicke Buntes und den Kleber … Jackson Pollock!
Ich sprinte zum Schrank, unzählige Büroutensilien stapeln sich; klar, in meinem Büro, (bei mir sammelt sich alles) es gibt Farbe! Ausgezeichnet!
Ich könnte mich an einem Rothko versuchen.
Das Verlangen besteht – ist aber leider nicht meine Aufgabe. Kollegen kommen an meinem Büro vorbei, sehen mich schwitzen – und – beruhigen mich,
so schlimm kann es nicht sein – meinen sie,
wir lachen, Erleichterung – Mut,
und ein tolles Gefühl Teil einer neuen Gemeinschaft zu sein und sich neuen Herausforderungen zu widmen, selbst wenn es ein Blogartikel ist.“